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Top 15 Sehens­würdigkeiten in Valletta

Blick auf Valletta

Inhaltsverzeichnis

Valletta, die kleinste Hauptstadt der EU, ist ein wahrer Schatz auf nur einem Quadratkilometer. Die historische Festungsstadt auf Malta ist berühmt für ihre imposante Architektur, ihre malerischen Aussichtspunkte und ihre bewegte Vergangenheit. Hier tummeln sich Relikte aus der Zeit der legendären Malteserritter, enge Gassen mit charmanten Balkonen und eine mediterrane Lebensfreude, die alle Besucher in ihren Bann zieht. Also schnapp dir deinen Sonnenhut und lass uns gemeinsam durch die Straßen Vallettas schlendern – du wirst staunen, wie viel Sehenswertes diese kompakte Stadt zu bieten hat.

Top Sehenswürdigkeiten in Valletta

St. John’s Co-Cathedral

Wer beim Anblick der schlichten Fassade dieser Kirche unbeeindruckt bleibt, sollte auf keinen Fall den Fehler machen, nicht hineinzugehen. Denn das Innere der St. John’s Co-Cathedral ist ein barockes Meisterwerk mit reich verzierten Gewölben, filigranen Goldornamenten und detailreichen Marmorgrabplatten. Besonders das berühmte Gemälde „Die Enthauptung Johannes des Täufers“ von Caravaggio lockt Kunstliebhaber aus aller Welt. Hier trifft Pracht auf Geschichte, und man merkt schnell, dass diese Kathedrale weit mehr ist als bloß eine Kirche.

Fun Fact: Die kunstvollen Grabplatten auf dem Boden sind echte Hingucker und ehren ehemalige Ritter des Malteserordens – so viele Besucher laufen hier mit gesenktem Blick herum, dass man fast aufpassen muss, sich nicht gegenseitig umzurempeln.

Die St. John's Co-Cathedral in Valletta

Grand Master’s Palace

Einst Sitz der Großmeister des Malteserordens, heute Amtssitz des maltesischen Präsidenten: Der Grand Master’s Palace hat schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel, wirkt aber immer noch herrschaftlich. Schlendere durch die eindrucksvollen Empfangssäle, bewundere die Wandteppiche aus dem 18. Jahrhundert und erkunde die Waffenkammer, die voller alter Rüstungen und Klingen steckt. Man spürt hier förmlich das Erbe des Ritterordens, während man sich in den hohen Hallen bewegt. Kleinere Teile des Palastes sind mitunter für offizielle Veranstaltungen gesperrt, doch der Besuch lohnt sich schon für die historischen Einblicke – und vielleicht, um sich ganz kurz als Ritter zu fühlen.

Obere Barrakka-Gärten

Suchst du den wohl schönsten Blick über Vallettas Grand Harbour? Dann auf zu den Oberen Barrakka-Gärten! Diese Grünanlage wurde ursprünglich als Erholungsort für die Ritter angelegt und bietet dir heute eine Postkartenkulisse auf die drei historischen Städte Vittoriosa, Senglea und Cospicua. Jeden Tag um 12 Uhr und um 16 Uhr wird hier ein Kanonenschuss abgefeuert – das ist zwar laut, aber ein echtes Spektakel, das man nicht verpassen sollte. Ein friedlicher Ort zum Verweilen (zumindest zwischen den Kanonenschüssen), an dem man sich gerne mit einem Eis niederlässt und einfach die Aussicht genießt.

Fun Fact: Der Kanonenschuss diente im 16. Jahrhundert ursprünglich als Zeitansage für Schiffe, damit sie ihre Chronometer einstellen konnten. Heutzutage feuert man die Kanonen vor allem für staunende Touristen ab.

Die Kanonen auf den Barrakka Gärten

Strait Street

Eng, quirlig und voller Geschichte: Die Strait Street, einst bekannt als Vallettas verruchtes Vergnügungsviertel, hat sich heute zum Hotspot für hippe Bars und Livemusik gemausert. Zwischen den bunt gestrichenen Häuserfronten entdeckst du coole Kneipen, in denen häufig talentierte Musiker auftreten. Einst gingen hier Matrosen und Abenteurer auf Tuchfühlung, heute triffst du auf ein buntes Publikum aus Einheimischen und Urlaubern. Wenn du Lust auf abendliche Unterhaltung hast, führt an der Strait Street kein Weg vorbei – und sie ist definitiv schmaler, als man denkt.

Die besten Aussichtspunkte

Untere Barrakka-Gärten

Nur wenige Gehminuten von den Oberen Barrakka-Gärten entfernt, sind die Unteren Barrakka-Gärten eine kleinere und ruhigere Alternative. Hier kannst du den Blick über den Grand Harbour schweifen lassen und dabei das Denkmal in Form eines dorischen Tempels bestaunen. Im Vergleich zum großen „Bruder“ ist es hier fast immer entspannter, sodass du in aller Ruhe fotografieren kannst. Perfekt für ein kurzes Durchatmen, bevor du dich wieder ins Getümmel stürzt.

Blick auf die Barrakka Gärten

Fort St. Elmo

Das historische Fort St. Elmo thront an der Spitze von Valletta und beherbergt das National War Museum. Doch auch wenn du keinen Museumsbesuch planst, lohnt es sich, die Außenbereiche zu erkunden. Der Ausblick von hier oben auf das tiefblaue Meer ist einfach faszinierend. Zwar ist der Marsch nach oben ein kleines Workout, aber hey – irgendwie müssen die Kalorien aus dem letzten Pastizzi wieder verbrannt werden.

Fun Fact: Fort St. Elmo diente bereits als Drehort für einige Filmproduktionen, etwa für den Film „Midnight Express“ aus den 70ern. Wer weiß, vielleicht läufst du also auf denselben Wegen wie ein Hollywoodstar.

Sicht auf das Fort St. Elmo

Siege Bell War Memorial

Das Siege Bell War Memorial ist ein imposantes Glockendenkmal, das an die Opfer der Belagerungen Maltas während des Zweiten Weltkriegs erinnert. Direkt an der Kante zum Grand Harbour gelegen, bietet es einen spektakulären Blick auf das glitzernde Wasser und die historischen Stadtmauern. Vor allem zur goldenen Stunde gibt das Monument eine hervorragende Kulisse für Erinnerungsbilder ab.

Kulinarische Highlights für Genießer

Caffe Cordina

Mitten im Herzen Vallettas, am Republic Square, lädt das Caffe Cordina seit 1837 zur kulinarischen Zeitreise ein. Schon die kunstvoll bemalte Decke und die Kronleuchter vermitteln ein luxuriöses Flair. Lass dir unbedingt ein Pastizzi (Blätterteigtasche mit Ricotta oder Erbsenmus) oder süßes Gebäck schmecken, während du das bunte Treiben auf dem Platz beobachtest. Ein idealer Ort für einen gemütlichen Start in den Tag oder eine kurze Verschnaufpause zwischendurch.

Is-Suq tal-Belt

Maltesische Küche trifft hier auf internationale Speisenvielfalt. In der historischen Markthalle bekommst du regionale Produkte wie Olivenöl, Käse und Wein, aber auch moderne Fusion-Gerichte an diversen Food-Ständen. Wer also nach einer Sightseeing-Tour hungrig ist, wird hier kulinarisch belohnt. Ein kurzer Bummel durch die Halle lohnt sich immer – zumindest, wenn du beim Anblick all der Leckereien nicht gleich völlig in Kaufrausch verfällst.

Taproom

Du suchst ein etwas gehobeneres Restaurant mit entspanntem Ambiente? Dann schau im Taproom vorbei. Hier erwarten dich mediterrane Gerichte mit maltesischem Twist, serviert mit einer anständigen Portion Gastfreundschaft. Auch lokale Weine stehen hoch im Kurs, also gönn dir ruhig ein Gläschen. Wenn du dich traust, probiere ein typisch maltesisches Rabbit Stew – ein Klassiker, den man unbedingt mal gekostet haben sollte.

Geheimtipps & versteckte Orte

Hastings Gardens

Oft im Schatten der berühmteren Barrakka Gärten, sind die Hastings Gardens an der westlichen Stadtmauer ein ruhiger Rückzugsort. Von hier oben hast du einen tollen Blick über Floriana und den Marsamxett Hafen. Dazu kommen schattige Bänke, Blumenbeete und eine deutlich entspanntere Atmosphäre als in der Nähe der Hauptattraktionen. Genau das Richtige, wenn du kurz dem Trubel Vallettas entfliehen möchtest, ohne dabei die Stadt verlassen zu müssen.

Teatru Manoel

Das Teatru Manoel ist eines der ältesten noch bespielten Theater Europas, erbaut im 18. Jahrhundert. Mit seiner barocken Inneneinrichtung, den kunstvollen Balkonen und der beeindruckenden Akustik ist es ein echtes Juwel für Kulturfans. Ein Blick hinter die Kulissen oder der Besuch einer Aufführung lassen dich in eine andere Ära eintauchen. Und da das Theater immer noch aktiv bespielt wird, hast du vielleicht das Glück, ein klassisches Konzert oder ein modernes Stück in historischem Ambiente zu erleben.

Museen für Kultur- und Geschichtsfans

Archäologisches Nationalmuseum

In einem prachtvollen barocken Gebäude an der Republic Street findest du das Archäologische Nationalmuseum. Hier warten prähistorische Fundstücke, die dir Einblicke in die Steinzeitkulturen Maltas geben. Besonders beeindruckend sind die filigranen Statuen und Reliefs, die zeigen, wie hoch entwickelt die Inselbewohner schon vor Jahrtausenden waren. Wenn du tiefer in Maltas Vergangenheit eintauchen willst, ist das hier genau dein Ort.

Casa Rocca Piccola

Das Casa Rocca Piccola ist ein echtes Kleinod, das noch immer von einer maltesischen Adelsfamilie bewohnt wird. Bei einer Führung lernst du die historischen Wohnräume kennen, inklusive prunkvoller Salons, eigener Kapellen und sogar alter Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Stadthaus ist so eingerichtet, als hätte man die Zeit einfach angehalten, sodass du dich wie ein Gast in einer längst vergangenen Epoche fühlst. Ein bisschen aristokratisches Flair gefällig? Dann bist du hier richtig.

Fotospots in Valletta

City Gate & Triton Fountain

Der Eingang Vallettas wurde vom Stararchitekten Renzo Piano neugestaltet und bildet einen spannenden Kontrast zum historischen Erbe der Stadt. Direkt davor ragt die eindrucksvolle Triton-Brunnenanlage, die besonders bei Nacht in farbigem Licht erstrahlt. Wer hier seine Kamera zückt, fängt den Mix aus Moderne und Tradition ein, der Valletta so einzigartig macht. Und keine Sorge: Ein bisschen Wassernebel von der Fontäne ist im Sommer eine willkommene Erfrischung.

Das maltesische Parlament

Shopping & Souvenirs

Valletta mag nicht die größte Shoppingmetropole sein, doch für ein paar originelle Mitbringsel ist definitiv gesorgt. An der Republic Street und der Merchants Street findest du zahlreiche kleine Läden, die von typischen Touristenartikeln bis hin zu exquisitem Kunsthandwerk einiges im Sortiment haben. Der berühmte Malteserkreuz-Anhänger und zierliche Silberarbeiten sind ideale Souvenirs. Oft handgefertigt, erzählen sie vom großen Stolz der Malteser auf ihre Rittervergangenheit.

Maltesisches Olivenöl, Honig aus wildem Thymian oder lokale Weine (z. B. aus der Gellewza-Traube) sind ein leckerer Vorgeschmack auf die Insel. Auch Pastizzi zum Mitnehmen findest du in einigen Bäckereien, wenn du bei deiner Abreise noch Platz im Koffer hast.

Darüber hinaus wird auf Gozo das berühmte maltesische Glas hergestellt und auch direkt in Valletta bekommst du kunstvolle Dekostücke und Schmuck aus den farbenfrohen Glaswaren. Wer also ein kleines Stückchen Valletta mit nach Hause nehmen möchte, wird bestimmt fündig.

Tipps für Kreuzfahrer

Wenn dein Kreuzfahrtschiff im Grand Harbour von Valletta anlegt, hast du Glück: Das historische Zentrum ist nur einen Steinwurf entfernt. In etwa 10 bis 15 Gehminuten erreichst du das City Gate, den offiziellen Stadteingang. Wer nicht laufen mag, findet direkt am Terminal Taxis und Shuttlebusse, die einen bequem nach oben bringen – schließlich liegt Valletta erhöht auf einer Halbinsel.

Maltas Busnetz ist gut ausgebaut, die Hauptstation befindet sich direkt am Stadteingang. Von dort aus kommst du auch in andere Teile der Insel. Ein kleiner Aufzug (Barrakka Lift) bringt dich vom Hafenbereich direkt zu den Oberen Barrakka-Gärten. Das kostet nur ein paar Cent und spart dir einige Höhenmeter.

Wenn du Lust hast, den Hafen vom Wasser aus zu überqueren, kannst du die kurze Fährenverbindung nach Sliema nutzen. Dort warten weitere Restaurants, Shops und tolle Uferpromenaden. Bei längeren Aufenthalten kannst du auch ein Auto mieten, bedenke aber, dass in Malta Linksverkehr herrscht und die Straßen in Valletta oft sehr eng sind.

Tipps für Alleinreisende

Valletta ist eine der sichersten Hauptstädte Europas und dank ihrer Kompaktheit ein echter Traum für Alleinreisende. Du kannst bequem alle wichtigen Orte zu Fuß erreichen und entdeckst hinter jeder Ecke neue Blickwinkel und charmante Hinterhöfe.

Direkt beim City Gate findest du eine Touristeninfo, die mit kostenlosen Stadtplänen, Busfahrplänen und Veranstaltungstipps weiterhilft. Triff neue Leute in den Hostels, Cafés oder Bars – besonders in der Strait Street herrscht abends eine lockere Stimmung. Events wie Live-Musik-Abende oder Kunst-Ausstellungen ziehen internationales Publikum an.

Malta verfügt über ein gut vernetztes Bussystem, das dich auch in kleine Inselorte bringt. Eine Fahrt nach Mdina, die ehemalige Hauptstadt, ist definitiv empfehlenswert.

Blick auf Valletta

Fazit

Valletta ist der Beweis dafür, dass Größe nicht alles ist. Auf kaum einem anderen Fleck der Welt ballen sich so viel Geschichte, architektonische Meisterleistungen und atemberaubende Ausblicke auf so kleinem Raum. Zwischen barocken Prachtbauten, urigen Cafés und pulsierenden Gassen kannst du hier in die Zeit der Malteserritter eintauchen und gleichzeitig die mediterrane Lebensfreude genießen.

Ob du nur kurz auf einem Landgang vom Kreuzfahrtschiff kommst oder ganze Tage in Maltas Hauptstadt verbringst: Vallettas Charme wird dich mitreißen. Lass dich vom Duft frisch gebackener Pastizzi verführen, lausche dem Glockenschlag am Siege Bell War Memorial und genieße den Sonnenuntergang in den Barrakka-Gärten. Und wenn dir der Trubel mal zu viel wird, findest du in den verwinkelten Gassen immer einen ruhigen Ort zum Durchatmen.

Also, worauf wartest du noch? Mach dich auf den Weg nach Valletta und schreibe dein eigenes Kapitel in dieser faszinierenden Stadtgeschichte.

FAQs:

Valletta ist recht überschaubar, sodass du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (z. B. den Grand Master’s Palace und die St. John’s Co-Cathedral) an einem Tag entdecken kannst. Wenn du jedoch tiefer in die maltesische Geschichte eintauchen und auch das vielfältige Kultur- und Gastroangebot erleben willst, lohnt es sich, zwei bis drei Tage einzuplanen.

In der Regel sind die Warteschlangen in Valletta nicht so lang wie in anderen europäischen Hauptstädten. Dennoch kann es zu Spitzenzeiten, etwa in der Hochsaison, sinnvoll sein, Tickets online zu reservieren – insbesondere für Eintrittskarten für Ausstellungen im Grand Master’s Palace und der St. John’s Co-Cathedral.

Valletta gilt als sehr sicher, sodass du auch abends in der Regel unbesorgt durch die beleuchteten Gassen bummeln kannst. Dennoch empfiehlt es sich wie überall, Wertsachen im Auge zu behalten. In belebten Gegenden kann es Taschendiebe geben, besonders im Sommer, wenn viele Touristen unterwegs sind.

Valletta liegt auf einem Hügel und hat einige steile Straßen und Treppen. Manche Bereiche sind jedoch über Rampen oder Lifte zugänglich, darunter einige Museen und die Barrakka-Gärten. Wer auf Barrierefreiheit angewiesen ist, sollte vorab klären, welche Sehenswürdigkeiten entsprechende Zugänge bieten. Auch die lokalen Busse sind teils barrierefrei, doch nicht alle Haltestellen sind optimal ausgebaut.

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