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Top 16 Sehens­würdigkeiten in Neapel

Panoramablick über Neapel

Inhaltsverzeichnis

Neapel, die drittgrößte Stadt Italiens, ist ein Ort, an dem Geschichte, Kultur und Leidenschaft zu einer faszinierenden Mischung verschmelzen. Zwischen rauem Straßencharme, antiken Ruinen und atemberaubender Küstenkulisse entfaltet sich hier ein Lebensgefühl, das man nur schwer in Worte fassen kann – aber sofort spürt. Ob beim Espresso an der Bar, beim Blick auf den Vesuv oder beim ersten Bissen einer echten neapolitanischen Pizza: Diese Stadt trifft mitten ins Herz.

Top Sehenswürdigkeiten in Neapel

Vesuv und Pompeji

Der Vesuv erhebt sich eindrucksvoll über der Bucht von Neapel und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Italiens. Sein letzter großer Ausbruch im Jahr 1944 erinnert daran, dass die Natur hier stets präsent ist. Wer den Krater besteigt, wird mit einem spektakulären Blick auf das Meer und die Stadt belohnt. Untrennbar mit dem Vulkan verbunden ist Pompeji – die antike Stadt, die 79 n. Chr. unter Asche begraben wurde. Beim Spaziergang durch die Ruinen erlebt man das Alltagsleben der Römer in erstaunlicher Detailtreue. Fresken, Villen und Mosaike zeugen von einer glanzvollen Vergangenheit, die gleichzeitig tragisch endete.

Fun Fact: Der Vesuv ist der einzige aktive Vulkan des europäischen Festlands und wird regelmäßig von Vulkanologen überwacht.

Die archäologische Stätte Pompeji

Castel dell’Ovo

Das Castel dell’Ovo, das „Eierschloss“, ist das älteste erhaltene Bauwerk Neapels und liegt auf einer kleinen Insel vor der Küste. Der Name stammt von einer Legende, nach der der Dichter Vergil ein magisches Ei in das Fundament gelegt haben soll, das über das Schicksal der Stadt wache. Von den Festungsmauern eröffnet sich ein beeindruckender Blick über den Golf von Neapel, die Altstadt und den Vesuv. Heute dient die Festung als Ausstellungsort für Kunst und Geschichte und ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänger.  

Das Schloss Castel dell'Ovo

Piazza del Plebiscito & Palazzo Reale

Die majestätische Piazza del Plebiscito ist das Herz der Stadt. Hier treffen der prachtvolle Königspalast und die imposante Kirche San Francesco di Paola aufeinander – ein Ensemble, das selbst römische Kaiser beeindruckt hätte. Besonders abends, wenn die Fassade beleuchtet ist, herrscht hier eine fast magische Atmosphäre.

Blick auf den Piazza del Plebiscito

Spaccanapoli

Die schmale Straße, die die Altstadt Neapels in zwei Hälften teilt, ist mehr als nur ein Weg – sie ist ein Erlebnis. Zwischen alten Palästen, Kirchen und kleinen Werkstätten offenbart sich hier der unverfälschte Alltag der Stadt. Es duftet nach Pizza, Espresso und frischem Gebäck, während Motorroller und Händler das Straßenbild prägen. Besonders beeindruckend ist die Mischung aus Geschichte und Gegenwart: Barocke Kirchen stehen neben modernen Street-Art-Motiven. Entlang der Spaccanapoli findet man Sehenswürdigkeiten wie die Kirche Gesù Nuovo und das Kloster Santa Chiara. 

Blick auf die schmale Straße Spaccanapoli

Katakomben des San Gennaro

Unter der Stadt verbirgt sich ein beeindruckendes Labyrinth früherer Jahrhunderte. Die Katakomben des Schutzpatrons San Gennaro sind eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Religion und Mystik. Fresken aus dem 2. Jahrhundert und unterirdische Grabkammern machen diesen Ort zu einem Gänsehautmoment für Geschichtsinteressierte.

Fun Fact: Der Heilige Gennaro ist in Neapel so beliebt, dass man ihm dreimal im Jahr ein Blutwunder nachsagt – sein eingetrocknetes Blut soll sich verflüssigen. Und wenn nicht? Dann sind die Neapolitaner besorgt!

Fresken in den Katakomben von Neapel

Castel Nuovo (Maschio Angioino)

Mit seinen mächtigen Türmen und der prunkvollen Triumphbogenfassade erinnert das Castel Nuovo an vergangene Macht und Glanzzeiten. Es wurde im 13. Jahrhundert von Karl I. von Anjou errichtet und diente später aragonesischen und spanischen Königen als Residenz. Besonders berühmt ist der prächtige Marmorbogen am Haupteingang, der an den Einzug Alfons’ von Aragon erinnert. Im Inneren befinden sich beeindruckende Säle, eine gotische Kapelle und das Stadtmuseum mit Kunstwerken aus unterschiedlichen Jahrhunderten. Heute ist das Castel ein beliebter Treffpunkt für Besucher und Einheimische gleichermaßen. Seine imposante Silhouette erzählt Geschichten von Macht, Kultur und Zeitgeist.

Blick auf das Castel Nuovo

Teatro di San Carlo

Das Teatro di San Carlo ist das älteste noch bespielte Opernhaus Europas und gilt als eines der schönsten der Welt. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1737 verzaubert es Besucher mit seiner prachtvollen Ausstattung und hervorragenden Akustik. Goldene Ornamente, rote Samtvorhänge und kunstvolle Deckenmalereien schaffen eine Atmosphäre voller Eleganz. Hier dirigierten Größen wie Rossini, Donizetti und Verdi. Noch heute gilt ein Auftritt auf dieser Bühne als Ritterschlag für Opernsänger. Führungen gewähren spannende Einblicke hinter die Kulissen – von den königlichen Logen bis zur Bühne. 

Die besten Aussichtspunkte

Castel Sant’Elmo

Hoch über Neapel erhebt sich die sternförmige Festung Castel Sant’Elmo, ein Meisterwerk mittelalterlicher Militärarchitektur. Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut und bot einst strategischen Schutz über der Stadt. Heute beherbergt sie ein Museum für zeitgenössische Kunst und bietet einen unvergleichlichen Rundumblick über Neapel, den Vesuv und den Golf. Besonders bei Sonnenuntergang leuchtet die Stadt in goldenen Tönen – ein unvergesslicher Anblick.  Besucher genießen hier eine perfekte Mischung aus Kultur, Ruhe und Panorama. 

Posillipo-Hügel

Dieser elegante Stadtteil bietet einige der spektakulärsten Panoramen über den Golf von Neapel und die Inseln Capri und Ischia. Zwischen mediterranen Villen und üppigen Gärten lässt sich die Stadt von ihrer ruhigsten Seite erleben. Besonders der Parco Virgiliano mit seinen terrassenförmigen Wegen ist ein Highlight. Hier kann man in aller Ruhe den Sonnenuntergang genießen. Die Gegend hat schon Dichter und Künstler inspiriert, die hier ihre Muse fanden. Entlang der Via Posillipo reihen sich edle Villen und kleine Cafés mit fantastischer Aussicht. Es ist der perfekte Ort, um dem Trubel der Innenstadt zu entfliehen und die Seele baumeln zu lassen.

Ausblick vom Posillipo-Hügel

Kulinarische Highlights für Genießer

L’Antica Pizzeria da Michele

Ein Besuch in Neapel ohne Pizza? Undenkbar! Die legendäre Pizzeria da Michele ist eine Institution in Neapel und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Seit 1870 werden hier nur zwei Sorten serviert – Margherita und Marinara –, doch beide sind Perfektion pur. Der Teig ist hauchdünn, die Tomaten fruchtig und der Mozzarella cremig – mehr braucht echte Pizza nicht. Die Atmosphäre ist einfach, lebendig und authentisch neapolitanisch. Oft bildet sich eine lange Schlange, doch das Warten lohnt sich. Julia Roberts machte das Lokal durch den Film „Eat Pray Love weltberühmt. 

Neapolitanische Pizza

Trattoria Nennella

Im Herzen des Quartieri Spagnoli gelegen, ist diese Trattoria ein Fest für die Sinne. Hier herrscht keine feine Etikette, sondern pure Lebensfreude. Die Kellner singen, tanzen und servieren mit Humor – oft begleitet von einem Augenzwinkern. Serviert werden klassische neapolitanische Gerichte wie Pasta e patate, Polpette oder frittiertes Gemüse. Die Portionen sind großzügig, die Preise fair, und die Stimmung unvergesslich.

Gran Caffè Gambrinus

Das traditionsreiche Kaffeehaus am Piazza del Plebiscito war schon im 19. Jahrhundert Treffpunkt für Intellektuelle und Künstler. Das Interieur beeindruckt mit Marmor, Goldverzierungen und historischen Gemälden. Ein Espresso hier ist nicht einfach nur Kaffee, sondern ein Ritual. Viele behaupten, nirgendwo in Neapel schmecke er besser. Von der Terrasse aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Piazza del Plebiscito. Wer hier Platz nimmt, fühlt sich unweigerlich in eine andere Zeit versetzt.

Plazes Screenshot
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Geheimtipps & versteckte Orte

Via San Gregorio Armeno

Die Via San Gregorio Armeno ist das kreative Herz der neapolitanischen Handwerkskunst. Ganzjährig fertigen hier Künstler filigrane Krippenfiguren, die weltweit berühmt sind. Neben Maria und Josef finden sich hier auch moderne Figuren – von Fußballstars bis zu Politikern. Besonders in der Weihnachtszeit verwandelt sich die Gasse in ein quirliges Paradies. Doch auch außerhalb der Saison lohnt ein Besuch, um den Handwerkern bei der Arbeit zuzusehen. Der Duft von Holz, Farbe und Espresso liegt in der Luft. Jeder Laden erzählt seine eigene kleine Geschichte über Neapels Liebe zum Detail.

Krippenfiguren

Complesso Monumentale di Santa Chiara

Das Kloster Santa Chiara ist eine Oase der Stille mitten im Zentrum Neapels. Der farbenfrohe Kreuzgang mit seinen Majolika-Kacheln gehört zu den schönsten Orten der Stadt. Zwischen Zitronenbäumen und kunstvollen Fliesen kann man hier wunderbar zur Ruhe kommen. Die angrenzende Basilika beeindruckt mit gotischen Fresken und königlichen Grabmälern. Besonders die Lichtspiele durch die Fenster schaffen eine friedliche Atmosphäre. Der Ort lädt dazu ein, für einen Moment innezuhalten und die Hektik der Stadt draußen zu lassen. Ein echtes Juwel für Kulturfreunde und Romantiker.

Blick auf die bunten Säulen des Klosters Santa Chiara

Museen für Kultur- und Geschichtsfans

Archäologisches Nationalmuseum Neapel (Museo Archeologico Nazionale di Napoli)

Eines der bedeutendsten Museen der Welt, wenn es um antike Kunst geht. Es beherbergt Schätze aus Pompeji, Herculaneum und der Antike – Mosaike, Skulpturen und Fresken, die Geschichte lebendig machen. Besonders bekannt ist die Farnese-Sammlung mit monumentalen Statuen wie dem Farnesischen Stier. 

Museo di Capodimonte

Das Museo di Capodimonte liegt in einem eleganten Palast, der einst den Bourbonenkönigen gehörte. Heute beherbergt es eine der größten Kunstsammlungen Italiens. Werke von Raffael, Tizian, Caravaggio und Botticelli zieren die prachtvollen Säle. Der umliegende Park lädt nach dem Museumsbesuch zu einem Spaziergang mit Panoramablick ein. Hier trifft königliche Eleganz auf natürliche Schönheit. Die Kombination aus Kunst, Geschichte und Landschaft macht Capodimonte zu einem Muss für jeden Neapel-Besucher. Ein Ort, an dem Kunst und Natur in perfekter Harmonie verschmelzen.

Blick auf das Museo di Capodimonte

Shopping & Souvenirs

In Neapel ist Einkaufen mehr als Konsum – es ist Kultur. Die Via Toledo lockt mit internationalen Marken, während die Via Chiaia Luxus und Eleganz bietet. In den kleinen Gassen der Altstadt findet man handgefertigte Schuhe, Ledertaschen und Schmuck aus Lavastein. Besonders beliebt sind handbemalte Keramiken aus Vietri sul Mare und der berühmte Limoncello aus Sorrent. Auch kulinarische Souvenirs wie neapolitanischer Kaffee oder süße Sfogliatelle sind perfekte Mitbringsel. Auf den Märkten der Stadt, etwa am Piazza Mercato, kann man wahre Schätze entdecken. Chaotisch, bunt und leidenschaftlich – so kauft man in Neapel ein.

Tipps für Kreuzfahrer

Kreuzfahrtschiffe legen im Hafen Stazione Marittima an, nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Alternativ führen Shuttlebusse direkt zum Piazza Municipio. Wer Pompeji besuchen möchte, nimmt am besten die Circumvesuviana-Bahn ab Napoli Porta Nolana. Mietwagen sind möglich, aber der Verkehr ist nichts für schwache Nerven – lieber auf öffentliche Verkehrsmittel oder geführte Touren setzen.

Tipps für Alleinreisende

Neapel ist für Solo-Reisende sicherer, als sein Ruf vermuten lässt – sofern man gesunden Menschenverstand walten lässt. Taschendiebe lieben belebte Plätze, also Wertsachen am besten nah am Körper tragen. Das Metro-Netz ist gut ausgebaut, besonders die künstlerisch gestaltete Stazione Toledo ist einen Stopp wert. Touristeninformationen findest du am Piazza del Plebiscito oder an der Stazione Central.

Fazit

Neapel ist ein Abenteuer für alle Sinne: eine Stadt, die lärmt, lacht und liebt. Zwischen dem rauen Charme der Altstadt, den Kunstschätzen der Museen und dem majestätischen Vesuv entfaltet sich ein Reiseziel, das unter die Haut geht. Ob du wegen der Pizza kommst, der Geschichte bleibst oder wegen der Aussicht wiederkehrst – Neapel wird dich nicht mehr loslassen.

FAQs:

Kostenlos: Blicke vom Belvedere San Martino oder entlang der Lungomare. Günstig essen abseits der Hauptachsen (Nebenstraßen von Spaccanapoli, Quartieri Spagnoli tagsüber). Kirchen sind oft frei zugänglich; bei Museen lohnt ein Blick auf gratistage/Abendtarife. Trinkwasser gibt’s an beschilderten Brunnen (acqua potabile).

Beliebt sind Pizza al portafoglio (gefaltete Pizza „to go“), Frittatina di pasta und Cuoppo (frittierte Snacks im Papiertütchen). Zum Dessert Sfogliatella (riccia = knusprig, frolla = mürb) oder Babà. Espresso trinkt man oft al banco im Stehen. Trinkgeld zu geben ist kein Muss, aber aufrunden ist gern gesehen. Der caffè sospeso (ein „aufgeschobener“ bezahlter Kaffee für Bedürftige) ist eine schöne neapolitanische Tradition.

Die ZTL (verkehrsberuhigte Zone) wird per Kamera überwacht. Wer ohne Berechtigung einfährt, riskiert Bußgelder. In der Innenstadt besser ohne Auto unterwegs sein und in Parkhäusern am Rand parken. Vom Flughafen bringt dich der Alibus direkt zur Stazione Centrale und Molo Beverello, alternativ kannst du auch ein Festpreis‑Taxi nehmen. 

Perfekt für Schlechtwetter sind das Museo Archeologico Nazionale, die Cappella Sansevero mit dem Verschleierten Christus (Zeitslot vorab buchen!) und die Katakomben des San Gennaro. 

Capri steht für Panoramen, schicke Boutiquen und die Blaue Grotte. Ischia punktet mit Thermalgärten und Stränden – ideal zum Entspannen. Procida ist klein, farbenfroh und ruhiger. Abfahrten sind meist ab Molo Beverello/Calata Porta di Massa möglich. Je nach Bootstyp dauert die Überfahrt grob 40–90 Minuten.

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