Kopenhagen, die Hauptstadt Dänemarks, ist ein Ort, an dem königliche Geschichte auf modernes Design trifft – und das alles in entspannter skandinavischer Atmosphäre. Hier radelt man an Palästen vorbei, trinkt stylischen Kaffee am Wasser und findet an jeder Ecke einen Hauch von „Hygge“ – dem dänischen Lebensgefühl für Gemütlichkeit. Die Stadt überzeugt mit ihrer Vielseitigkeit: Ob Kulturfan, Shoppingliebhaber oder Architekturfreund – Kopenhagen bietet für jeden Geschmack das passende Erlebnis. Und das Beste? Die Stadt lässt sich hervorragend zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden.
Top Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen
Nyhavn
Nyhavn ist das wohl bekannteste Postkartenmotiv Kopenhagens – und das völlig zurecht. Die bunten Giebelhäuser aus dem 17. Jahrhundert säumen den historischen Hafenkanal, in dem alte Holzboote gemütlich schaukeln. Heute findest du hier eine Vielzahl an Restaurants und Cafés mit perfektem Blick aufs Wasser. Ideal für eine Pause mit Smørrebrød und Sonne im Gesicht!
Fun Fact: Der berühmte dänische Märchenerzähler Hans Christian Andersen lebte in gleich drei verschiedenen Häusern am Nyhavn – darunter Haus Nr. 20.

Schloss Amalienborg
Amalienborg ist die offizielle Residenz der dänischen Königsfamilie – und ein Paradebeispiel für dänischen Barock. Besonders sehenswert ist die tägliche Wachablösung der Königlichen Garde um 12 Uhr. Mit etwas Glück kannst du sogar einen Blick auf die königliche Familie erhaschen, wenn die Flagge über dem Palast weht. Tipp: Der weitläufige Platz lädt auch zu schönen Fotos ein.
Fun Fact: Obwohl die Königsfamilie in Amalienborg wohnt, gibt es keinen abgeschotteten Palastgarten – das Gelände ist frei zugänglich, und die dänische Königin wird manchmal sogar beim Spazierengehen in der Umgebung gesichtet. Königshaus auf Augenhöhe!

Kleine Meerjungfrau
Sie ist klein – wirklich klein – aber gehört einfach dazu: Die Statue der Kleinen Meerjungfrau ist eine Hommage an das gleichnamige Märchen von Hans Christian Andersen. Seit 1913 sitzt sie auf ihrem Stein am Langelinie Pier und zieht Besucher aus aller Welt an. Ein schnelles Foto gehört zum Pflichtprogramm – und dann geht’s weiter zu den versteckten Schätzen der Stadt.
Fun Fact: Die Meerjungfrau hat schon einiges hinter sich: Sie wurde mehrfach enthauptet, bemalt und sogar ins Wasser gestoßen – und ist dennoch immer zurückgekehrt.

Tivoli Gardens
Der Tivoli ist einer der ältesten Freizeitparks der Welt (seit 1843!) – und einer der charmantesten. Mitten in der Innenstadt gelegen, bietet er eine märchenhafte Mischung aus Fahrgeschäften, nostalgischer Beleuchtung und Open-Air-Konzerten. Besonders stimmungsvoll ist der Park abends, wenn tausende Lichter den Garten in ein romantisches Lichtermeer verwandeln.
Fun Fact: Walt Disney besuchte den Tivoli mehrfach in den 1950ern – und ließ sich davon für seine eigenen Freizeitparks inspirieren! Man sagt, ohne Tivoli gäbe es Disneyland vielleicht gar nicht.

Christiansborg Slot
Christiansborg ist das politische Herz Dänemarks – hier tagt nicht nur das Parlament, sondern auch das Oberste Gericht. Teile des Schlosses, darunter die prunkvollen Empfangssäle, die königlichen Reitställe und die Schlossküche, sind öffentlich zugänglich. Besonders beeindruckend: Die unterirdischen Ruinen früherer Burgen direkt unter dem Palast.
Fun Fact: Christiansborg ist das einzige Gebäude der Welt, in dem alle drei Staatsgewalten eines Landes untergebracht sind – Parlament, Regierung und Oberstes Gericht sitzen hier unter einem Dach. Praktisch, oder? Da spart man sich zumindest ein paar Dienstwege.
Rosenborg Slot & Königlicher Garten
Dieses Renaissance-Schmuckstück liegt inmitten des idyllischen Königlichen Gartens (Kongens Have). Im Schloss selbst kannst du die dänischen Kronjuwelen bestaunen – glänzender wird’s kaum! Der Garten ist bei Kopenhagenern sehr beliebt für Picknicks oder ein Sonnenbad auf dem Rasen. Im Frühling blüht hier ganz Kopenhagen auf.

Die besten Aussichtspunkte
Rundetårn (Runder Turm)
Der 34,8 Meter hohe Rundetårn bietet eine der besten Aussichten über die Dächer der Altstadt. Der Weg nach oben führt nicht über Treppen, sondern über eine spiralförmige Rampe – ein echter Spaziergang mit Panoramagarantie. Oben angekommen, lohnt sich ein Blick in die angeschlossene Sternwarte. Wer sich traut, kann zudem durch einen Glasboden ins Innere des Turms blicken.
Fun Fact: Im Jahr 1716 ritt Zar Peter der Große hoch zu Pferd den spiralförmigen Gang des Rundetårns hinauf – seine Frau, Katharina I., fuhr ihm angeblich in einer Kutsche hinterher. Barockes Power-Couple auf Kopenhagener Sightseeing-Tour!
Kirche Unser Erlöser (Vor Frelsers Kirke)
Wer schwindelfrei ist, sollte sich den Aufstieg zur Spitze der barocken Erlöserkirche nicht entgehen lassen. Die letzten Meter führen außen um den Turm herum – nichts für schwache Nerven, aber die Aussicht auf Christianshavn und den Hafen ist spektakulär.

CopenHill (Amager Bakke)
Wer schwindelfrei ist, sollte sich den Aufstieg zur Spitze der barocken Erlöserkirche nicht entgehen lassen. Die letzten Meter führen außen um den Turm herum – nichts für schwache Nerven, aber die Aussicht auf Christianshavn und den Hafen ist spektakulär.
Fun Fact: CopenHill ist nicht nur eine Skianlage auf dem Dach eines Müllkraftwerks – sie hat auch die weltweit höchste künstliche Kletterwand an einem Gebäude! Die Wand misst ganze 85 Meter und ist damit ein echtes Highlight für Kletterfans mit starken Nerven.
Kulinarische Highlights für Genießer
Restaurant Höst
Skandinavisches Design trifft auf nordische Küche: Im Restaurant Höst genießt du regionale Zutaten in stilvollem Ambiente. Ideal für ein romantisches Dinner oder einen besonderen Abend. Die wechselnden Menüs sind kreativ und saisonal.
Torvehallerne
Die Markthallen nahe Nørreport sind ein Paradies für Feinschmecker. Von frischen Austern über Smørrebrød bis zu dänischem Craft Beer – hier findest du alles, was das Foodie-Herz begehrt. Perfekt für einen Snack zwischendurch oder einen ausgedehnten Genussrundgang.
Reffen – Copenhagen Street Food
Direkt am Wasser liegt dieser kreative Street-Food-Markt mit mehr als 40 internationalen Ständen. Nachhaltigkeit steht hier im Mittelpunkt – vom wiederverwendbaren Geschirr bis zur Solarenergie. Das Ambiente? Hipp, bunt und immer ein bisschen Festival.
Restaurant Kødbyens Fiskebar
Frische Meeresfrüchte im trendigen Meatpacking District – in der Fiskebar kommen Austern und Fisch auf den Teller, begleitet von gutem Wein und coolem Industriecharme. Besonders beliebt bei Einheimischen!
Café Atelier September
Das stylishe Café Atelier September im Herzen Kopenhagens ist ein Liebling der Design-Community. Hier trifft minimalistisches Interieur auf liebevoll zubereiteten Kaffee und Frühstücksklassiker. Ideal für ein entspanntes Frühstück oder einen Kaffee-Stopp.
Geheimtipps & versteckte Orte
Assistens Friedhof
Klingt makaber, ist aber einer der friedlichsten Orte der Stadt: Der Assistens Kirkegård ist nicht nur letzte Ruhestätte von Hans Christian Andersen, sondern auch ein beliebter Ort zum Spazieren und Nachdenken. Hier trifft Melancholie auf dänisches Idyll.
Superkilen Park
Ein öffentlicher Park voller internationaler Elemente – von einem marokkanischen Brunnen bis zu japanischen Schaukeln. Superkilen im Stadtteil Nørrebro ist ein farbenfroher, urbaner Spielplatz für Jung und Alt und ein echtes Statement für Vielfalt.
Bakkehusmuseet
Ein charmantes kleines Literaturmuseum in Frederiksberg, das einen Einblick in das Leben des Schriftstellers K.L. Rahbek gibt. Der Garten ist eine stille Oase mit Café und Rosen – fast wie ein Besuch bei einem dänischen Dichterfreund.
Cisternerne
Ein unterirdisches Museum für zeitgenössische Kunst in einem ehemaligen Wasserreservoir unter dem Søndermarken Park. Dunkel, kühl und ein bisschen geheimnisvoll – das perfekte Kontrastprogramm zur sonnigen Stadt.
Museen für Kultur- und Geschichtsfans
Nationalmuseum
Das größte kulturhistorische Museum Dänemarks erzählt die Geschichte des Landes von der Steinzeit bis zur Neuzeit. Besonders eindrucksvoll: die Moorleichen und Wikingerfunde.
Statens Museum for Kunst (SMK)
Dänemarks Nationalgalerie bietet eine beeindruckende Sammlung europäischer Kunst – von Matisse bis Rubens. Die Architektur allein ist schon einen Besuch wert, die lichtdurchfluteten Hallen machen den Museumsbesuch besonders angenehm.
Glyptoteket
Dieses Kunstmuseum wurde von Carl Jacobsen, dem Gründer von Carlsberg, gestiftet. Antike Skulpturen, französische Impressionisten und ein Wintergarten mit Palmen machen das Glyptoteket zu einem echten Wohlfühl-Museum.
Fun Fact: Im Wintergarten des Glyptoteket wachsen echte Palmen – mitten in Kopenhagen! Der lichtdurchflutete Raum mit tropischem Flair wird im Winter beheizt und ist so gemütlich, dass er regelmäßig als romantischer Rückzugsort von Einheimischen genutzt wird. Kultur trifft Kuschelatmosphäre!
Arbejdermuseet
Das Arbejdermuseet liefert spannende Einblicke in das Leben der Arbeiterklasse Dänemarks im 19. und 20. Jahrhundert. Authentisch, berührend und lehrreich – besonders empfehlenswert für alle, die Geschichte aus einer anderen Perspektive sehen wollen.
Fotospots in Kopenhagen
- Nyhavn bei Sonnenuntergang – Bunte Häuser, Boote und goldenes Licht. Muss man gesehen haben.
- Superkilen Park – Ideal für kreative und farbenfrohe Aufnahmen.
- CopenHill Dachterrasse – Panoramablick mit futuristischem Flair.
- Botanischer Garten – Besonders das Palmenhaus ist ein Traum für Instagram-Fans.
- Die Erlöserkirche von oben – Nur wer sich traut, wird mit der besten Aussicht belohnt.

Shopping & Souvenirs
Kopenhagen ist ein Shopping-Paradies – ob Design, Mode oder Kulinarik. Die bekannteste Einkaufsstraße ist die Strøget – eine der längsten Fußgängerzonen Europas. Hier reihen sich bekannte Marken wie HAY, Royal Copenhagen und Illums Bolighus aneinander.
Wer es individueller mag, findet in Vesterbro, Nørrebro oder im Jægersborggade Viertel kleine Boutiquen mit nachhaltiger Mode, lokalem Design und handgemachten Produkten. Besonders beliebt als Mitbringsel: dänische Lakritzvariationen (z.B. von Lakrids by Bülow), Kerzenhalter im skandinavischen Stil oder kunstvolle Poster mit minimalistischen Stadtplänen.
Tipps für Kreuzfahrer
Kopenhagen verfügt über mehrere moderne Kreuzfahrtterminals, darunter Ocean Quay (Nordhavn) und Langelinie. Von dort aus gelangst du bequem ins Zentrum.
Viele Reedereien bieten Transfers in Shuttlebussen zur Innenstadt an (z.B. zum Hauptbahnhof). Alternativ befindet sich die Metro M4 nur wenige Minuten vom Ocean Quay entfernt.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erreichen Sie zudem bequem mit den Hop-on-Hop-off-Bussen. Diese starten in der Regel direkt an den Terminals, in der Nähe der Kreuzfahrtschiffe und ermöglichen einen spannenden Einblick in die Highlights der Stadt.
Kopenhagen ist extrem radfreundlich – mit dem Leihrad bist du schnell und flexibel unterwegs.
Wer gerne mit dem Auto unterwegs ist, kann auf Dienste wie „Taxi 3×35“ oder Bolt zurückgreifen. Diese sind eine gute Alternative zu Uber, das es in Dänemark nicht gibt.
Tipps für Alleinreisende
Kopenhagen gilt als eine der sichersten und freundlichsten Städte Europas – perfekt für Alleinreisende. Die Stadt ist gut organisiert, übersichtlich und bietet viele Gelegenheiten, mit Locals oder anderen Reisenden ins Gespräch zu kommen.
Die Fortbewegung stellt hier kein Problem dar. Die Metro fährt rund um die Uhr und Tickets gibt‘s ganz unkompliziert in der DOT App oder am Automaten. So gelangst du ganz einfach zum Hauptbahnhof, in dem du eine Touristeninformation findest. Alternativ kannst du auch deren Website besuchen.
Lust auf nette Gesellschaft? In Kopenhagen ist es ganz leicht, neue Leute kennenzulernen. Orte wie das Absalon Hotel bieten gemeinsame Abendessen an langen Tischen an. So kommt man schnell ins Gespräch.
Doch auch ganz alleine lässt sich die Stadt problemlos erkunden. Es gibt zahlreiche kostenlose Rundgänge, die oft zum Beispiel am Rathaus starten.

Fazit
Kopenhagen ist eine Stadt, die man einfach lieben muss – nicht wegen einer einzigen Sehenswürdigkeit, sondern wegen der charmanten Mischung aus Design, Geschichte, Kulinarik und Gelassenheit. Ob du die Aussicht vom Rundetårn genießt, durch Nyhavn schlenderst oder einfach in einem Café dem Treiben zusiehst – diese Stadt entschleunigt, ohne langweilig zu sein.
Mit ihren vielfältigen Sehenswürdigkeiten, grünen Parks und kreativen Vierteln ist Kopenhagen der perfekte Ort für Entdecker, Genießer und alle, die ein bisschen mehr „Hygge“ in ihrem Leben brauchen. Skål!
FAQs:
1. Wie viel Zeit sollte man für einen Besuch in Kopenhagen einplanen?
Wenn du nur die bekanntesten Highlights wie Nyhavn, die Kleine Meerjungfrau und das Schloss Amalienborg sehen möchtest, reichen zwei bis drei Tage. Für ein tieferes Eintauchen in die dänische Kultur sowie das moderne Stadtleben, beispielsweise beim Besuch alternativer Stadtviertel wie Nørrebro oder Vesterbro, solltest du dir idealerweise fünf Tage oder eine ganze Woche Zeit nehmen.
2. Kann man Kopenhagen gut an einem Tag erkunden, wenn man von einem Kreuzfahrthafen aus anreist?
Ein Tagesausflug ermöglicht einen ersten Eindruck und das Besichtigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten – Nyhavn, Schloss Amalienborg und ein kurzer Abstecher nach Christiania sind machbar. Allerdings bleibt nur wenig Zeit, um in das entspannte Lebensgefühl der Stadt einzutauchen. Wer mehr entdecken möchte, sollte mindestens zwei Tage vor Ort einplanen.
3. Sollte man Eintrittskarten für beliebte Sehenswürdigkeiten vorab online buchen?
Gerade bei den Hauptattraktionen wie den Schlössern Rosenborg und Amalienborg sowie dem beliebten Vergnügungspark Tivoli kann es in der Hochsaison zu Warteschlangen kommen. Online-Tickets oder „Skip-the-Line“-Varianten helfen, Wartezeiten zu reduzieren. Manche Museen und Kirchen sind zwar kostenlos zugänglich, können aber ebenfalls gut besucht sein, besonders im Sommer und an Wochenenden.
4. Wann ist die beste Jahreszeit für einen Besuch in Kopenhagen?
Kopenhagen ist prinzipiell das ganze Jahr über einen Besuch wert. Im Sommer (Juni bis August) locken längere Tage, viele Open-Air-Veranstaltungen und Straßenfeste – allerdings auch mehr Touristen. Wer es ruhiger und kühler mag, sollte Frühling oder Herbst anpeilen, wenn die Stadt in frischem Grün erstrahlt oder sich in bunten Farben zeigt. Im Winter kann es zwar kalt sein, aber dafür sorgen Hygge und die festliche Beleuchtung für eine ganz besondere Atmosphäre.
5. Wie barrierefrei ist Kopenhagen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Kinderwagen?
Kopenhagen gilt als sehr fahrrad- und fußgängerfreundlich, was sich häufig auch in der Barrierefreiheit niederschlägt. Die meisten öffentlichen Verkehrsmittel sind gut ausgebaut und barrierearm, sowohl in den Bussen als auch in der Metro. Die Hauptsehenswürdigkeiten sind in der Regel ebenfalls mit Rampen oder Aufzügen ausgestattet. Trotzdem kann es in älteren Vierteln oder historischen Gebäuden gelegentlich zu Einschränkungen kommen, deshalb empfiehlt es sich, vorab Informationen beim jeweiligen Anbieter einzuholen.